1. April 2009 admin

April, April

Keine Zeit für Scherze. Auch in diesem Monat hat Herr Beeeck wieder im BREMER – Der Stadtillustrierten seine Gedanken zur Welt da draußen niedergeschmiert. Nachzulesen am Kiosk oder hier.

Tuut, tuut!

Nein, liebe Walldorfschüler, in dieser Kolumne geht es nicht um Autos, sondern um die Pest der Neuzeit: Call Center – und ihre Anrufe, die kein Mensch braucht.

Solche wie diesen hier, abends um halb zehn: „Hallo, Herr Beeck, haben sie schon mal über ihre Altersvorsorge nachgedacht?“ Gegenfrage: „Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, nachts wahllos Menschen am Telefon zu belästigen und Sie nach ihren intimsten Geheimnissen auszufragen?“ Antwort: „Nein!“, „Na, dann fangen Sie doch jetzt gleich mal damit an.“ Tuut, tuut, tuut…

Keine Ahnung wie oft sich dieser Gesprächsverlauf binnen einer Woche an meinem Telefon abspielt. Sicher häufiger als ich mir die Zähne putze – und das mache ich schon verdammt oft. Man nennt mich nicht umsonst die Naddel von Bremen Vier.

Beliebte Frage einer CallCenter-Tante am Telefon: „Wie zufrieden waren Sie mit ihrem letzten Werkstattaufenthalt, Herr Beeck?“ Antwort: „Keine Ahnung! Fragen Sie mein Auto, das war bei Ihnen!“

Bisheriges Telefon-Highlight: „Würden Sie mir sagen, welcher Eistyp Sie sind, Herr Beeck?“ „Puh…also schon eher der Schokoladige, denke ich.“ „Können Sie das genauer einordnen? Mögen Sie eher Zartbitter, Nuss oder Vollmilch?“ „Also, wenn ich’s mir recht überlege, eß ich doch nur Wassereis. Am liebsten den Flutschfinger!“

Aber man soll ja nicht immer nur klagen. Bin schon froh, dass nicht auch noch der ‚Verband der deutschen Urologen’ Call-Center mit Telefonumfragen beauftragt.

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